Ich kenne mehrere Wege, wie du dich der Informatik annähernd könntest. Ich hatte das Fach Informatik ab der achten Klasse und es hat mir sogut gefallen, dass ich nebenbei noch kleinere Programmierprojekte (vorallem Text-Adventures) geschrieben hatte. Da ich ja in den 90ern gelernt habe, waren die Möglichkeiten beschränkt.
Ich habe später noch Informatik an Berufsfachschulen gelernt, sowie eine kaufmännische Ausbildung gemacht, die eher inoffizell Elemente der IT enthalten hat. Noch später, da war ich aber schon ‚Papa‘, habe ich mich entschieden ein Fernstudium zu machen. Einfach nur, weil ich wissen wollte, was ich verpasst habe 😉
Im heutigen Eintrag möchte ich vorallem darüber diskutieren, ob und inwieweit Informatik im Lehrplan an Schulen vorgesehen ist. Hierzu schauen wir mal auf den Lehrplan im Bundesland Niedersachsen.
Da ich selbst Informatik an der Realschule (in Bayern) gelernt habe, betrachte ich diese Schulform. Mir ist natürlich klar, dass die meisten auf kurz oder lang das Gymnasium besuchen werden. Ich habe aber auch gesehen, dass einige meiner früheren Mitschülerinnen, nach bestandener Haupt- oder Realschule ihre höheren Abschlüsse nachgeholt haben.
Das gesuchte Fach heißt ja ‚Informatik‘ und wir suchen nach dem ‚Kerncurriculum‘.
Im Kapitel 2.1 werden einige Kompetenzbereiche vorgestellt. Es gibt weiter unten ein paar Erklärungen u. A.
„Ein zentrales Prinzip der Informatik ist es, reale Probleme oder Systeme zu analysieren,
Funktionsweisen zu veranschaulichen und Modelle zu entwickeln.“
Hinter diesem Prinzip verbirgt sich eine wesentliche Gabe. Stell dir einfach vor, jemand erzählt dir von einem umständlichen Computerproblem und fragt dich nach einer Idee, dies durch eine neue Software zu beheben. Das kann bspw. eine Software sein, die deine SocialMedia-Profile oder deine Fotosammlung verwaltet. Wenn du dieses Problem lösen möchtest, dann würdest du es vielleicht notieren und noch einmal mit dem jenigen diskutieren, ob du das Problem richtig verstanden hast.
Im Thema P2 geht es um die Umsetzung eines Lösungsvorschlags in einer Entwicklungsumgebung. Dabei wird üblicherweise eine Programmiersprache gelehrt. Das kann bspw. Java oder C# sein. Wenn die Schule technisch schon etwas weiter ist, wird vielleicht eine browserbasierte Sprache wie Javascript verwendet, da heutzutage die meisten Anwendungen nicht mehr direkt auf dem Computer installiert werden.
Tatsächlich stehen für viele Anwendungen Apps auf mobilen Geräten bereit, es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass dir dieses Wissen in der Schule vermittelt wird. Wenn doch, dann grüße mal deinen Informatiklehrer von mir 😉
Fazit:
Im Prinzip gibt es in späteren Schuljahren bereits ein Angebot, in die Themen der Informatik eingeführt zu werden. Soweit ich weiß, mangelt es jedoch an Informatiklehrern und es ist daher Glückssache, überhaupt etwas gelehrt zu bekommen, wenn du es denn gewählt hast. Es ist nicht zwingend erfoderlich, Informatik in der Schule gehabt zu haben, es würde deinen Weg jedoch merklich abkürzen.
07.06.2023, Allan
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