Im letzten Eintrag hatte ich versucht dir einige Bildungswege aufzuzeigen. Ich hatte vorallem am Ende auf duale Studiengänge hingewiesen. Heute möchte ich noch einmal so ein wenig die Ausbildungsberufe beleuchten, sowie meine Meinung darüber formulieren, wenn du womöglich ohne Ausbildung einen Beruf in der IT ergreifen möchtest.

Wenn ich nach den Stichwörtern „Informatik Ausbildungen“ suche, erhalte ich recht weit oben einen Treffer für die Seiten von aubi-plus.de oder ausbildung.de.

Recht verbreitet ist wohl der Ausbildungsberuf der Fachinformatikerin, welcher in verschiedenen Fachrichtungen angeboten wird.

Diesen Ausbildungsberuf gibt es schon länger, ich erinnere mich jedoch an eine Zeit, als es diesen noch nicht gegeben hat. Es wurde also erkannt, dass es verschiedene Schwerpunkt gibt und man nicht alles in einer Ausbildung unterbringen kann. Du solltest daher vorher genau wissen, auf welchen Schwerpunkt du dich in den kommenden Jahren konzentrieren möchtest.

In der Fachrichtig Anwendungsentwicklung geht es überwiegend um die Erstellung von Software. Das schließt zwar die Möglichkeit nicht aus, auch Computersysteme zu verwalten, aber wenn du mehr Freude dabei findest, Computerprogramme zu schreiben, dann wäre dies eine Möglichkeit. Laut aubi-plus gehört hier auch die Analyse von Anforderungen oder die Behebung von Störungen dazu.

Bei der Fachrichtung Systemintegration liegt der Fokus auf Hardware und Computernetzwerke. Dabei musst du zwar ebenfalls in der Lage sein, Software und dessen Anpassungsmöglichkeiten zu verstehen, üblicherweise schreibst du diese jedoch nicht selbst. Du musst aber ebenfalls Fehlermeldungen analysieren und wenn möglich beheben. Bei klassischen Desktoprechnern oder Servern würdest du auch ggfls. Hardwarekomponenten austauschen.

Für mich recht neu ist, dass die Fachinformatikerin in die Fachrichtung Digitale Vernetzung ausgebildet werden kann. Obwohl die Vorteile der Informatik seit jeher bekannt sind, gibt es wohl einiges was digitalisiert und vernetzt werden müsste, um recht eintönige Routineaufgaben zu automatisieren. In dieser Ausbildung liegt der Fokus darauf, Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Systemen einzurichten und zuverlässig gestaltet.

Die Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse erscheint zunächst recht ähnlich der digitalen Vernetzung. Hier wird jedoch der Fokus auf Prozesse gelegt. Das bedeutet, dass die Fachinformatikerin bestehende Abläufe im Unternehmen dokumentiert und analyisiert und auch den Informationsfluss in diesen Abläufen optimiert. Unternehmen müssen ja kontinuierlich ihre Prozesse anpassen, da die Welt sich zu schnell ändert.

Es gibt auf den genannten Seiten noch viele weitere Informationen über Ausbildungsberufe. Ich strebte damals einen kaufmännischen Beruf mit Informatikinhalten an und hatte mich dann für einen komplett kaufmännischen Beruf entschieden d. h. ich habe zunächst Themen wie die Auftragsbearbeitung oder Rechnungsstellung bearbeitet und später so ein wenig Marketing.

In Ausbildungsberufen wie „Kauffrau für IT-Management“ geht es zwar durchaus um Informatik, aber im Kern doch eher um Management, Einkauf oder Verkauf. Die Ausbilung ist also von Vorteil, wenn du dir eine gewisse technische Affinität zulegen möchtest, aber gar nicht so verliebt in die Informatik bist und lieber Menschen, die das tun das richtige Produkt in die Hand geben möchtest.

Fazit: Die sehr verbreiteten Ausbildungen zur Fachinformatikerin haben zwei neue Fachrichtungen erhalten. Gelehrt werden hier Grundlagen, mit denen du einen guten Einstieg in einen IT-Beruf erhalten könntest. Mit drei Jahren kann sicherlich nicht soviel Theorie behandelt werden, wie in einem Studiengang, aber die Zeit ist ausreichend, um den erforderlichen Impuls zu entwickeln, danach weiterzulernen.

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